Goldene Arbeit
Mitten im Grünen, zwischen blühenden Wiesen und Wäldern bei Kißlegg, herrscht geschäftiges Summen. Raphael Buck, Vollerwerbsimker und Gründer der Goldstück Imkerei, beobachtet seine Bienen mit ruhigem Blick.
Von der Blüte ins Glas: Wie Raphael Buck mit seinen Bienen köstlichen VonHier-Honig erzeugt.
Mitten im Grünen, zwischen blühenden Wiesen und Wäldern bei Kißlegg, herrscht geschäftiges Summen. Raphael Buck, Vollerwerbsimker und Gründer der Goldstück Imkerei, beobachtet seine Bienen mit ruhigem Blick. Er kennt jedes seiner Völker, ihre Bedürfnisse und Eigenheiten genau. Seit seiner Jugend faszinieren ihn die fleißigen Insekten – heute gehört er zu den wenigen Imkern, die ihren Betrieb im Vollerwerb führen. „Ich war schon als Schüler begeistert von der Imkerei“, erzählt Raphael, während er eine Wabe mit goldenem Honig in den Händen hält. Ein Anfängerkurs in der Schulzeit war der Anfang, es folgte ein Studium der Agrarbiologie in Hohenheim, wo er während des Bachelors und Masters an der Landesanstalt für Bienenkunde arbeitete. Doch sein Herz hing immer an seinen eigenen Völkern. 2017 wagte er den Sprung in die Selbstständigkeit – mit damals 250 Völkern, die er bereits neben dem Studium betreute. „Ich wusste, wenn ich es nicht probiere, werde ich es mein Leben lang bereuen.“ Doch der Weg war nicht immer einfach. Klimakrise, Wetterextreme und die Herausforderungen der Imkerei haben die letzten Jahre geprägt. „Die Arbeit des Imkers ist die Pflege der Völker – der Honig läuft eigentlich nebenher“, sagt er mit einem Lächeln. Heute betreut Raphael Buck rund 700 Bienenvölker, bildet als einziger Ausbildungsbetrieb im Landkreis den Beruf Tierwirt, Fachrichtug Imkerei aus und verbringt seine Tage damit, Honig zu gewinnen, Bienen zu pflegen und die Landschaft zu verstehen. Denn das, so sagt er, ist das Geheimnis guter Imkerei: Nicht nur die Bienen zu kennen, sondern auch das große Ganze – Pflanzen, Böden, Wetter und Jahreszeiten.
Imkern mit Verantwortung
Für Raphael Buck ist klar: Bienen sind keine Produktionsmaschinen. Sie brauchen Raum, Zeit und gesunde Bedingungen, um starke Völker zu bilden. In seiner Goldstück Imkerei setzt er auf eine naturnahe Haltung, verzichtet auf chemische Zusätze und achtet darauf, dass seine Bienen mit so viel eigenem Honig wie möglich überwintern, statt nur mit Zuckerwasser gefüttert zu werden. Behandlungen erfolgen ausschließlich mit natürlichen Mitteln, die auch in einem Bienenstock ohne menschliches Zutun vorkommen würden. „Die größte Verantwortung eines Imkers ist nicht der Honig – es sind die Bienen.“ Besonders im Juli, wenn viele Imker nur an die Honigernte denken, stellt er die Weichen für die Zukunft seiner Völker: „Ich verzichte lieber auf Ertrag, wenn es bedeutet, dass meine Bienen gesund in den nächsten Frühling starten.
Im Rhythmus des Bienenjahres
Das Jahr eines Imkers folgt dem Rhythmus der Natur. Die Hochphase beginnt im April, wenn die ersten Blüten erscheinen. Mai und Juni sind die arbeitsintensivsten Monate – die Bienen sind im Sammelfieber, der Honig reift in den Waben, Raphael Buck und sein Team sind rund um die Uhr unterwegs. „In dieser Zeit bin ich oft bis spät in die Nacht on Tour, um meine Bienen an neue Standorte zu bringen“, erzählt er. Bis Juli wird geerntet, dann beginnt bereits die Einwinterung der Völker – eine monatelange, entscheidende Phase für die Gesundheit der Bienen. Doch auch der Winter bedeutet für einen Imker keine Pause. Mit der Erkältungszeit steigt die Nachfrage nach Honig, neue Bienenkästen werden gebaut und die kommenden Standorte sorgfältig geplant. „Das Schöne ist: Jeder Tag ist anders, und man lernt nie aus“, sagt Buck.
Flüssiges Gold
Was ihm an seinem Beruf am meisten Spaß macht? „Die Natur zu verstehen und die Landschaft mit anderen Augen zu sehen.“ Für ihn ist die Imkerei weit mehr als Honigproduktion – es geht um ein tiefes Verständnis der Umwelt und die enge Zusammenarbeit mit der Natur. Und sein Honig? Ein echtes Goldstück. VonHier-Honig gibt es in verschiedenen Sorten – je nach Jahreszeit und Standort der Bienen. Vom milden Blütenhonig über den kräftigen Waldhonig bis zum aromatischen Sommertrachthonig – jedes Glas ist ein Unikat und ein Spiegel der Natur.
Woran erkenne ich echten Honig?
Echter Honig ist ein unverfälschtes Naturprodukt, das direkt von Imkern stammt. Ein Blick aufs Etikett gibt Aufschluss über die Herkunft : Regionale oder deutsche Imkerhonige garantieren transparente und nachvollziehbare Produktionswege. Falls Sie Honig aus verschiedenen Herkunftsländern sehen, lohnt es sich, genauer hinzusehen und auf Qualitätssiegel sowie Herkunftsangaben zu achten. Leider gehört Honig zu den am häufigsten gefälschten Lebensmitteln weltweit und wird oftmals mit Zuckerwasser gestreckt.
Was ist das Besondere an VonHier-Honig?
- 100 % Natur – ohne Zusätze und Erhitzung
- Echter Geschmack – jeder Jahrgang ist einzigartig
- Bienenfreundlich produziert – nachhaltige Imkerei statt Massenernte
- Direkt aus der Region – statt langer Transportweg
Was macht Bio-Honig eigentlich aus?
Bio-Honig bedeutet mehr als nur gute Bienenweiden, es geht vor allem um die Haltung der Bienen und die Arbeitsweise des Imkers. Bio-Imker setzen auf artgerechte Bienenhaltung mit natürlichen Waben und ökologischen Standorten. Chemische Medikamente sind tabu – stattdessen wird auf natürliche Methoden gesetzt. Bio-Bienenstöcke stehen in unbelasteten Gebieten, fern von Pestiziden. Raphael Buck geht sogar noch weiter und orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen der Bienen, statt nur an Bio-Richtlinien.
Warum kristallisiert Honig und kann ich ihn trotzdem essen?
Ja, natürlich! Kristallisation ist ein Qualitätsmerkmal und ein Zeichen für echten, naturbelassenen Honig. Sie entsteht, weil Honig von Natur aus Glukose enthält, die sich mit der Zeit verfestigt.
Tipp: Kristallisierter Honig kann einfach im Wasserbad bei max. 40°C wieder verflüssigt werden – nicht heißer, sonst gehen wertvolle Enzyme verloren.
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