Pilzparadies Helchenhof

Die Pilzzucht der Familie Kaltenbrunner hat schon vor Jahrzehnten ihren Anfang genommen. Nun gibt es eine wichtige Neuerung im Betrieb: Gemeinsam mit Till Bossert wurde die Kulturpilze Bodensee Helchenhof GbR gegründet.

Seit dem Frühjahr letzten Jahres gibt es auf dem Helchenhof in Überlingen am Bodensee eine besondere Neuerung: Familie Kaltenbrunner und Till Bossert, einer der Betriebsleiter des Helchenhofs, haben gemeinsam die Kulturpilze Bodensee Helchenhof GbR ins Leben gerufen. Diese Zusammenarbeit hat tiefere Wurzeln und eine ebenso facettenreiche Geschichte wie die Pilze, die hier gedeihen.

 Von den Anfängen zur Neuauflage

Silvia und Manfred Kaltenbrunner starteten 1986 bereits mit ihren ersten Pilztests am Bodensee. Mit Leidenschaft und Hingabe entwickelten sie ihre Zucht über Jahrzehnte. 2022 übersiedelte Manfred Kaltenbrunner mit seiner Pilzzucht auf den Helchenhof, als klar wurde, dass der Betrieb altersbedingt nicht mehr allein geführt werden konnte. Da Aufgeben keine Option war, fand sich in Till Bossert in dem Helchenhof-Team ein idealer Partner. „Unsere Zusammenarbeit hat sich über die Jahre durch gemeinsame Lieferungen für die Feneberg-Märkte entwickelt. Daraus wurde schnell eine echte Kooperation“, erinnert sich Till Bossert. So wurde die Idee der gemeinsamen Pilzzucht geboren.

Die Kunst der Pilzzucht

 Mit dabei ist auch Sohn Leonard Kaltenbrunner. Ursprünglich aus der Textilbranche, fand er in der Pilzzucht seine wahre Leidenschaft . „Ich habe schon immer bei meiner Familie mitgeholfen und als sich die Gelegenheit bot, habe ich mich entschieden, das Pilzabenteuer aktiv mitzugestalten“, sagt Leonard Kaltenbrunner. Dabei spielt er eine zentrale Rolle im Erfolg der Helchenhof-Pilzzucht. Sein umfangreiches Fachwissen und seine Expertise sind von unschätzbarem Wert und haben den Betrieb maßgeblich bereichert. Till Bossert, der seit über 20 Jahren auf dem Helchenhof tätig ist, hebt besonders hervor, wie entscheidend Leonards Beitrag für die reibungslose Integration der Pilzzucht war: „Leonard bringt ein unglaubliches Fachwissen mit. Sein Einsatz ist nicht nur wertvoll, sondern auch absolut unabdingbar für den Erfolg unseres Betriebs“, betont Till Bossert. Aktuell werden auf dem Helchenhof Shiitake und Kräuterseitlinge für die regionale Bio-Eigenmarke VonHier von Feneberg angebaut. Die wetterunabhängige Anbauweise auf 250 Quadratmetern mit fünf Räumen ermöglicht eine konstante Produktion. Die Shiitake-Pilze kommen im Alter von etwa acht Wochen auf den Hof, nach einer Vorreifezeit von 22 Wochen sind sie erntebereit. Genau wie die Shiitake-Pilze benötigen auch die Kräuterseitlinge eine hohe Luftfeuchtigkeit. Sie werden nach acht Wochen aufgestellt und sind bereits nach 14 bis 17 Tagen erntebereit. Die Ernte erfolgt vollständig händisch durch das fünfköpfige Team. Nach der Ernte werden die Pilze schnell auf 2 bis 5 °C heruntergekühlt, geputzt, gewogen und in Feneberg-Kisten verpackt. Diese Sorgfalt stellt sicher, dass nur die frischesten Pilze in die Feneberg-Märkte und zu den Kundinnen und Kunden gelangen.

Die Magie der Pilze

Die Pilzzucht ist komplex und erfordert perfektes Management von Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Besonders der empfindliche Kräuterseitling stellt hohe Ansprüche. Doch die Mühe lohnt sich: Die Pilzwiese ist ein optisches Highlight und kulinarisch vielseitig einsetzbar. „Seit ich mich intensiver mit der Pilzzucht beschäftige, ist meine Begeisterung für Pilze stetig gewachsen. Einfach in der Pfanne gebraten, entfalten sie ihren vollen Geschmack“, schwärmt Till Bossert. Die biologische Landwirtschaft des Helchenhofs legt großen Wert auf geschlossene Kreisläufe. Die Pilze ergänzen den Gemüseanbau ideal und sorgen für eine nachhaltige Bewirtschaftung. So wird das Substrat, auf dem die Pilze wachsen, als Dünger für die Felder genutzt. In Zukunft soll der Betrieb gesund wachsen und möglicherweise auch die ein oder andere neue Pilzsorte beherbergen. Aktuell laufen verschiedene Experimente mit dem Maitake-Pilz. „Die Magie der Pilze liegt in ihrer Vielfalt und den zahlreichen Möglichkeiten, die sie uns bieten. Es ist uns ein großes Anliegen, unseren Betrieb kontinuierlich weiterzuentwickeln und die gute Zusammenarbeit mit Feneberg auch in Zukunft zu pflegen“, betont Leonard Kaltenbrunner.

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