Familie Kling aus Missen-Börlas

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Ein Platz mit königlichem Ausblick

Der Ort, an dem die Klings leben und arbeiten, liegt landschaftlich so schön, dass er viele Wanderer und Ausflügler anzieht. Ihr Hof in Missen-Börlas im Oberallgäu steht am Südhang des Hauchenberges auf 1.000 Metern Höhe. Wiesen und Wälder prägen die Landschaft und vom Gipfel reicht der Blick von der Zugspitze über die Allgäuer Alpen bis zum Säntis und weiter. "Alpkönigblick" heißt die Aussichtsplattform, die hier seit 2007 auf dem Berggipfel auf 1.250 Metern Höhe steht.

 

Bis zur gleichen Höhe hinauf reichen die Alpwiesen der Klings. Der meiste Teil davon gilt wegen der Lage als anerkannte Alpe, was an die Arbeit der Bauern besondere Anforderungen stellt. Aber da Familie Kling seit Generationen hier lebt, wissen alle mit den landschaftlichen Gegebenheiten umzugehen.

 

Bis Mitte der 1990er-Jahre haben die Großeltern Milchvieh gehalten, dann hat Sohn Johann im Zuge der Hofübernahme auf Mutterkuhhaltung nach ökologischen Richtlinien umgestellt. Der Schritt zur ökologischen Wirtschaftsweise war minimal: "Hier oben lassen sich die Methoden intensiver Landwirtschaft ohnehin nicht anwenden", schmunzelt der Landwirt.

Öko-Rind und Alpgenuss

So weit oben in den Bergen beginnt die Weidesaison erst Mitte, Ende Mai und dauert nur bis zum Oktober, weil dann schon der erste Schnee fällt. Doch auch wenn viel Idealismus dazugehört, um den Hof zu betreiben: "Wir würden ihn nie aufgeben." Der Name Kling gehört zu den ersten, die in der Ortschronik von Börlas erwähnt werden, und das Haus, in dem die Familie lebt, ist gut 300 Jahre alt. "Niemand von uns käme auf den Gedanken, das alles zurückzulassen." Im Gegenteil, meint Johanns Tochter Gundula Kling: "Wir suchen nach Möglichkeiten, den Betrieb so zu führen, dass wir von seinen Erträgen leben können."

 

Ein erster Schritt, den Hof dafür auszubauen, war die Umstellung auf ökologische Mutterkuhhaltung. Der zweite Schritt gelang 2007, als der Aussichtsturm errichtet wurde: Für die Ausflügler haben Klings eine Alphütte gebaut und servieren dort von Mai bis Oktober selbst gebackene Kuchen und Brotzeiten aus regionaler Herstellung. "Und wir suchen nach weiteren Möglichkeiten, den Betrieb auf diese Weise zu führen." Weil es bis dahin noch ein Stück Weg ist, gehen die Klings neben der Landwirtschaft ganztags zur Arbeit.

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Unser Fleisch ist garantiert "bio"

Hofnachfolgerin Gundula träumt davon, "eines Tages ganz vom Hof zu leben, ohne noch einen zweiten Beruf neben der Landwirtschaft ausüben zu müssen". Mit der Alphütte und ihrer Teilnahme am VonHier-Programm sind Klings auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Das Fleisch ihrer Jungrinder gibt es als VonHier-Rindfleisch in unseren Feneberg-Märkten.

 

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