VonHier Bio-Schafsjoghurt und -käse
Hier tummeln sich Schafe und Rinder
Den Hof hat Mangold 1994 als Milchviehbetrieb von seinen Eltern übernommen. Zwar gab er das Melken auf, doch dafür stellte er Mitte der 1990er Jahre auf Mutterkuhhaltung um. Seit 1994 bewirtschaftet der rührige Landwirt seinen Hof nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Die Umstellung bedeutete keinen großen Schritt für ihn, denn seine Eltern hatten bereits extensiv, also sehr naturnah gewirtschaftet.
Seine Entscheidung hat Mangold nie bereut, im Gegenteil: Seine Augen leuchten, wenn er darüber spricht: "Der ökologische Landbau bietet Landwirten wie mir noch am ehesten die Chance, den Betrieb nachhaltig zu bewirtschaften und so die Zukunft des Hofes und der Familie zu sichern. Es ist viel Arbeit, aber es macht Spaß und schafft auch Vorteile: für die Tiere, die Tierhalter, die Verbraucher und die Umwelt."
Die Arbeit in der Käseküche
"Schafmilch ist eines der ältesten Nahrungsmittel der Menschheit", erzählt Peter Mangold. "Doch vom Prinzip her ist das Verfahren der Joghurtherstellung gleich geblieben." Der Fachmann weiß, wovon er spricht: In seiner kleinen Käserei wird die frische Schafmilch gesiebt und anschließend für wenige Minuten auf 85 Grad Celsius erwärmt – pasteurisiert. Das bewirkt die spätere Stichfestigkeit des Joghurts, zugleich werden Krankheitserreger oder Verderbnis erregende Bakterien abgetötet. "Geschmack und Vitamingehalt bleiben aber unverändert", weiß der Experte, der sein Wissen über eine zweijährige Zusatzausbildung in der landwirtschaftlichen Milchverarbeitung erworben hat.
Nach dem Pasteurisieren kühlt die Milch auf 40 Grad Celsius ab. Erst dann fügt Peter Mangold seine bewährten Kulturen hinzu. Anschließend füllt er die Masse in keimfreie Joghurtgläser, verschließt sie luftdicht und stellt sie für mehrere Stunden in einen Wärmeschrank. Es folgt das Abkühlen im Wasserbad, um die Aktivität der Milchsäurebakterien zu stoppen. "Im Joghurt verbleibt mehr Milchzucker, er verleiht dem Schafmilchjoghurt eine aromatische, angenehme Milde und einen rahmig frischen Geschmack", erläutert der Fachmann.
Weidegang für Rind und Schaf
Mangolds Schafe leben genauso gut: In ihrem großen, hellen Stall können sie sich frei bewegen. Die Bodenfläche ist dick mit Stroh eingestreut. Hier finden die 90 Mutterschafe, ihre 80 Lämmer und der Widder genügend Platz zum Wohlfühlen. Zweimal täglich, morgens und abends, wird gemolken – die Basis für die über 60.000 Gläser Schafmilchjoghurt, die Mangold im Jahr herstellt. Seine Schafmilchprodukte und das Rindfleisch der Jungrinder gibt es als VonHier-Bio-Produkte in den Regalen unserer Feneberg-Märkte.