Von Hier Partner

Bio-Puten im Holunderhain

WO HOLUNDER UND PUTEN SICH PERFEKT ERGÄNZEN

Schon früh steht für Josef Heinzler fest, dass er Landwirt werden will. Mit zwölf Jahren hält er seine ersten Gänse. Die Eltern sind beide Putenhalter, die Großeltern und auch deren Vorfahren Bauern. Von klein auf wächst Josef in den Beruf hinein. Nach einer Maurerlehre fängt er an, sich intensiv mit der Geflügelmast zu beschäftigen und macht eine Grundausbildung zum Geflügelwirt. Mit nur 22 Jahren übernimmt er schließlich den Hof der Großeltern in Großstadelhofen, einem Stadtteil von Pfullendorf nicht weit entfernt vom Bodensee.

„Das war gar nicht so einfach, denn mein Opa betrieb damals nur noch Ackerbau“, sagt der Junior – der aber unbedingt Tiere halten will. Um seinen Traum zu verwirklichen, startet Josef Heinzler ein für sein damaliges Alter ungewöhnliches Projekt: Er baut mehrere, sich auf rund 3.000 Quadratmeter erstreckende Aufzuchthallen für Puten. Das Wohl der Tiere ist ihm wichtig, deshalb stellt er seine Landwirtschaft 2010 auf „bio“ um und schließt sich dem Naturland-Verband an. „Mir ist vor allem wichtig, dass die Tiere Platz haben“, unterstreicht Heinzler. Um Stress zu vermeiden, teilt er die Puten auf mehrere Herden auf. An jeden Stall schließen sich Wintergärten und Freilaufflächen an, wo die Puten ihren natürlichen Bedürfnissen nachgehen können: Umherlaufen zum Beispiel oder Sandbaden und Gefieder putzen.

Eine Herde weißer Truthähne auf einer grünen Wiese zwischen blühenden Bäumen an einem sonnigen Tag.

Der Holunder ist mittlerweile ein festes Standbein für den landwirtschaftlichen Betrieb, der im Haupterwerb geführt wird. Ende Mai werden die Blüten geerntet, die zu Sirup weiterverarbeitet werden. Rund 30 Prozent der Blüten reifen zu Beeren heran. Diese werden Anfang September geerntet und zu Saft gepresst. Übrigens hatte Josef Heinzler schon ein Interesse für den Holder lange bevor er selbst zum Obstbauer wurde: „Als ich 18 war, sind wir nach Kroatien in den Urlaub gefahren“, erzählt er. „Damals habe ich in der Steiermark eine interessante Plantage gesehen, die ich fotografiert habe.“ Zu Hause zeigte er seiner Mutter, einer ausgebildeten Gärtnerin, das Foto. Und erfuhr so, dass es sich um Holunder handelte. Als er einige Jahre später selbst in den Anbau dieser Pflanze einstieg, half ihm ein Bauer aus der Steiermark, sich in das Thema einzuarbeiten. 



Ein Landwirt steht neben einer großen Kiste voller Äpfel auf einem Anhänger, im Hintergrund ist ein Traktor und ein Obstgarten zu sehen.

Knackige Bodenseeäpfel

Sanfte, grüne Landschaft am östlichen Rand des Schussentals, umgeben von einer atemberaubenden Naturkulisse und dazu mildes Bodenseeklima: Beste Voraussetzungen für den Obstanbau von Familie Blank.

Weiterlesen
Zwei Männer in weißen Arbeitskleidern und Mützen stehen in einem Käselager und überprüfen die Käseräder.

Alles Käse!

Das Allgäu ohne Käse? Unvorstellbar. Kein anderes Produkt ist so eng mit der Region verbunden wie der Käse. Dabei ist Käse hierzulande viel mehr als ein reines Lebensmittel und steht für Tradition, Kultur und Genuss. 

Weiterlesen
Ein Schäfer in einem cremefarbenen Strickpullover und grünem Hut kniet inmitten einer Schafherde auf einer Weide.

Schafspeter aus Sulzberg

Ziegen sind es nicht, die sich um Peter Mangold scharen – sondern 120 Milchschafe. Seit 25 Jahren produziert er in Sulzberg im Oberallgäu Schafsjoghurt und verschiedene Schafsmilchkäse für VonHier.

Weiterlesen