
Dinkelnudeln Moser

„Biologisch, regional und einfach lecker“ – so sollte ein Familienessen aussehen. Mit dieser Idee begannen Johann und Marianne Moser vor mehr als dreißig Jahren auf ihrem Biohof im Ostallgäu, Nudeln aus dem gesunden Urdinkel der Sorte Oberkulmer Rotkorn herzustellen. Die Felder lagen direkt vor der Haustür, der Duft von Mehl und das Klappern kleiner Maschinen gehörten bald zum Alltag. Auch ihre Kinder waren von Anfang an dabei. „Wir haben damals einfach für uns und unsere Freunde angefangen“, erinnert sich die Familie. Heute führt Sohn Gerhard den Betrieb im Vollerwerb in zweiter Generation gemeinsam mit seiner Frau Teresa – unterstützt von fünf Mitarbeitenden und getragen von dem Gedanken, den Ursprung des elterlichen Betriebs weiterzuführen. „Wir sind ein kleines Team und jeder brennt dafür“, sagt Gerhard Moser.
NUDELN AUS BIO URDINKEL…
Für die Herstellung braucht es nur zwei Zutaten: Dinkel und Wasser. Doch die Wahl des Korns entscheidet über alles. „Wir verwenden den Oberkulmer Rotkorn“, erklärt Teresa Moser. „Er ist ein nicht weitergezüchteter Dinkel in seiner ursprünglichen Art und damit sehr gut verträglich.“
Der Dinkel stammt dabei von regionalen Bio-Landwirten – unter ihnen auch Gerhard Mosers Bruder Tobias Moser. Die Produktion findet in einer Halle direkt neben dem Wohnhaus statt, auf kleiner Fläche und mit Maschinen, die über die Jahre in echter Marken-Eigenbau-Manier zusammengestellt wurden. „Es ist bewusst nicht hochmaschinell, aber perfekt auf unsere Produktion angepasst und effizient“, beschreibt Gerhard Moser. Die Abläufe sind eingespielt: Dienstag wird mit einer Nudelmaschine produziert in etwa 1.200 Kilo am Tag und nach einem Trocknungstag am Donnerstag verpackt. „Der Rohstoff ist für die Qualität das Wichtigste“, sagt Gerhard Moser, „und natürlich, wie lange die Nudel trocknet.“


… UND MIT HERZ UND HERKUNFT
Für Gerhard Moser ist klar: „Wichtig ist, dass es in der ganzen Wertschöpfungskette passt. Vom Landwirt, der den Dinkel anbaut, bis zum Kunden.“ Seit 2012 liefern die Mosers ihre Nudeln an VonHier – eine Zusammenarbeit, die über die Jahre gewachsen ist. Im Betrieb selbst zählt das Miteinander: Menschen, die mit Leidenschaft dabei sind, Prozesse, die gemeinsam getragen werden, und ein Produkt, hinter dem alle stehen. „Wir sind stolz auf das, was wir machen, und können zu hundert Prozent dahinter stehen“, sagt Teresa Moser. Dass ihre Nudeln aus einem Getreide entstehen, das aufgrund der Anbausensibilität nur wenige verarbeiten, sehen sie als besonderen Auftrag. So bleibt der Oberkulmer Rotkorn mit seinen hochwertigen Nährstoffen – und mit ihm ein Stück ursprüngliche Landwirtschaft – im Alltag vieler Familien erhalten.


Natürlich großgezogen
Im Allgäu kümmert sich Ben Lippert mit seiner Familie um Mutterkühe, die frei auf der Weide und im Stall leben. Mit naturnaher Haltung, Bioland-Zertifizierung und viel Herzblut sorgt er dafür, dass seine Tiere ein gutes Leben haben und kleine Höfe erhalten bleiben.

Federglück am Fallerhof
In Maselheim zeigt Familie Faller, wie moderne Bio-Hähnchenmast und vielfältiger Ackerbau zusammenwirken – mit viel Licht, Luft und Liebe zum Detail.

Im Takt der Mühlräder
Seit 1925 dreht sich in der Donath Mühle in Bad Wörishofen alles um echtes Handwerk und Bio-Qualität. Wendelin Blankertz und sein Team verarbeiten regionales Getreide mit alten Steinmahlwerken zu hochwertigem Mehl.









